| Quelle: Quelle: WZ - 10. August 1998 |
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Massenflucht aus der Zelt-Sauna |
Das Schützenfest in Unterbach litt nicht nur unter der Konkurrenz in Erkrath und Hochdahl. Längere Aufenthalte im Festzelt führten an die Grenze der Belastbarkeit. |
| Von Dirk Thomé |
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UNTERBACH. Sommer, Sonne, Urlaub und Schützenfest - Herz, was willst du mehr. Ganz Unterbach gleicht bis morgen einem Fahnenmeer und auf der Festwiese am Zault läuft das Fest der Feste des Sommerbrauchtums. Es ist das Jahr der Familie Bruckmann: König Herbert mit Ehefrau Heidi präsentieren zusammen mit Sohn Thomas als Jungschützenprinz und Prinzessin Nicole Budweg die Hubertus Bruderschaft. Der Startschuß zum
Fest fiel am Freitag (die WZ berichtete). Am Abend dann ein zunächst zaghaft beginnender "Ringelpiez mit Anfassen"
im Zelt, denn als Sänger Claus Schäfer mit seiner Band "Der letzte Schrei" um 21 Uhr den Jungschützenabend startete, herrschten mit gut 35 Grad im Zelt noch tropische Temperaturen, während es vor dem Zelt auf der Festwiese angenehmer wurde und die Musik auch hier gut zu hören war. Die Kinder durften am letzten Ferienwochenende ein wenig länger aufbleiben als normal, denn Karussellfahren bei Nacht fanden André und Jaqueline aus Erkrath noch um 22 Uhr spannend. Erst ganz spät am Abend füllte sich das Zelt.
Der Festsamstag begann am Nachmittag, die Schützenkameraden begleiteten das Königs- und Prinzenpaar ab 17 Uhr zur Kranzniederlegung und zur daran anschließenden "Hubertusmesse" für die Gefallenen und Verstorbenen. Abends startete der "Oldie-Express" mit der Band "Subway", die versuchte, mit Kostümen und Verkleidungen den Eindruck bei den Schützen zu erwecken, es stünden die Heroen der 60er, 70er und 80er Jahre in Unterbach auf der Bühne: The Bee Gees (Mrs. Johnes), The Rolling Stones (Satisfaction) und José Felitiano (Baby, light my fire) waren als Imitate in Unterbach zu Gast. Die Stimmung im Zelt litt zum einen unter der mäßigen Qualität der Band, zum anderen unter der Tatsache, daß die meisten Gäste es vorzogen, vom kühlen Festplatz aus zu lauschen. Die zum Luftaustausch heruntergeklappten Zeltwände machten sogar ein Zuschauen von der Festwiese aus möglich. Im Zelt tropische Temperaturen und mäßiger Besuch.
Zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannte Schützenchef und König Herbert Bruckmann die Kameraden Heinz Papendell, Karl-Heinz Schweden, Heinz Kluth und Willi Sander. |
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