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Quelle:    WZ - Lokalteil Erkrath - 11.08.2003

Gegen die Hitze der Nacht eiskalt eingetaucht

Wenn Schützen feiern wollen, lassen sie sich auch von nächtlichen 33 Grad im FestzeIt nicht aus der Fassung bringen, sondern werden erfinderisch.

Von Dirk Thomé
Unterbach. Beim gestrigen Umzug der Schützen in Unterbach, der mit dem Empfang der Ehren­gäste und der auswärtigen Vereine um 14 Uhr begann, ging alles etwas langsamer von statten als sonst: "Nur nicht zu schnell bewegen", war das Motto aller Schützen aus Nah und Fern.
Erkraths Bürgermeister Arno Werner fühlte sich sichtlich wohl im Kreis der Schützen unter dem Sonnendach, sein Düsseldorfer Kollege Joachim Erwin schien auch keine Probleme mit der Hitze zu haben - sonst hätte er wohl nicht einen schwarzen Anzug gewählt... Die Hubertus Schützen waren froh, mit "Marscherleichterung" auf den Weg durch Unterbach gehen zu können.
Ein "Fortschritt" im Vergleich mit zum Festbeginn am Freitagabend war gestern allerdings sichtbar: Die Fahnen wehten zwar nicht, aber sich bewegten sich leicht.
Nach dem Flaggenhissen und dem Einmarsch ins Festzeit zogen es die meisten Schützen am Freitag vor, direkt wieder hinaus unter den freien Himmel zu gehen. Vor dem Zelt wurden um 22 Uhr 28 Grad und im Zeltinneren immer noch 33 Grad gemessen. Trotzdem bewegten einige Schützen beim Disko-Abend ihr Tanzbein - wenn auch ganz laaangsam.
Völlig "von den Socken" war König Lars Schweden, als beim Einmarsch plötzlich seine Königin Sabine verschwunden war: Sie marschierte zur Überraschung aller Schützen beim Tambourcorps mit und blies dort kräftig die Querflöte - ihre große Liebe, bis vor Jahren Sohn Lars geboren wurde und über die Musik siegte.
Am Samstag wurde trotz der Hitze tagsüber die Tradition bei der Hubertus-Bruderschaft gepflegt: Kirchgang und Kranzniederlegung bei kurzem Marschweg.
Auf dem Schützenball am Abends wollte zunächst keine rechte Stimmung aufkommen: Jeder im Zelt war erst einmal mit sich selbst, dann mit der Hitze und zum Schluss mit den Getränken beschäftigt, dem einzig Kühlen im Zelt.
Was nicht ganz stimmt, denn der Blick unter den Tisch der Majestäten offenbarte auch Erfrischendes im Souterrain: Hier war ein "mobiler Kühlschrank" für Königin Sabine Schweden und ihre Ehrendamen aufgestellt worden. Schuhe aus, Abendkleid hochgezogen und rein die Füße ins herrlich kühle Nass im Fußbecken. Was nicht verhindern konnte, dass die Hitze im Zelt den Gesichtsausdruck in Richtung leidend erröten ließ.
Immerhin konnte die Damenwelt auf dem Thron "überleben", bis es noch heißer wurde: Die "Star Sisters" zeigten bei ihrem Auftritt viel unbedeckte Haut und brachten dazu heiße Rhythmen: "La Bamba" und "Country Roads".
Nach einer Abkühlpause kam der nächste Knüller auf die Bühne: Ingo Ingwersen brachte es fertig, das trotz der hohen Temperaturen die Schützen und die Gäste des Festes schwoften.
Die Jungschützen standen auf den Tischen, die Schützen auf den Bänken das Volk davor - ja sogar die Damen auf dem Thron trockneten die Füße ab und feierten stehend mit: "Anneliese", Tom Dooley "Brown Girl in the Ring", gespielt auf der Steel Drum - die Temperaturen stiegen und stiegen, was nicht nur mit den klimatischen Bedingungen dieser Nacht zu tun hatte.
Heiße Szenen eines Schützenfestes: Hitze über allem - der Königskutsche mit Sabine und Lars Schweden (r.) bei der gestrigen Parade und dem Ball im Festzelt am Samstag, wo um 22 Uhr noch 33 Grad gemessen wurden.
Fotos: Dirk Thomé
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