Unterbach. Gestern mussten die Wagen der Schausteller teilweise mit Traktoren von der Festwiese gezogen werden - so tief waren sie in den Morast eingesunken. Beim diesjährigen Schützenfest der St. Hubertus Bruderschaft zeigte sich Petrus ausnahmsweise nicht von seiner sonnigen Seite.
(nic) "Sieben Jahre Sonnenschein, dass wir diesmal Regen hatten war Pech", sagt uns Elmo Keller, Pressesprecher der Bruderschaft. Allerdings zeigte er dann doch Erbarmen, denn der ökumenische Gottesdienst im Park von Haus Unterbach und der Umzug durch die Stadt. blieben von Schauern verschont; "Bedingt durch das durchwachsene Wetter hatten wir beim Umzug nicht ganz so viele Zuschauer wie in den Vorjahren, doch dafür war es dann bei der Parade am Zault wieder gut gefüllt."
Das wohl spannendes Ereignis war das Königsschießen am Montagabend. Wer holt den Vogel herunter? Kurz vor 19 Uhr wusste man es: Franz Folter katapultierte die Scheibe mit einem präzisen Schuss herunter und sicherte sich somit den Namen "König von Unterbach". "Ich werde bald 65 Jahre alt, ich hab's einfach drauf ankommen lassen und geschossen. Einmal wollte ich doch auch mal König sein", gesteht er. Franz Folter ist der Erste in der Familie, der zum König gekürt wurde. Sohn Franz jun. schaffte es im Jahr '85 zum Jungschützenprinz. Zusammen mit Ehefrau Renate führt er nun für ein Jahr das Regiment im Eselsland. |